Frau nimmt Kapsel mit einem Glas Wasser

Vegane Supplements Test 2024

 

Nahrungsergänzungsmittel für Veganer*innen im Test – Finde deinen Testsieger

Das erfährst du auf dieser Seite. Und für alle Eiligen geht es hier direkt zum nu3 Shop.

Etwa zwölf Prozent der Menschen in Deutschland, also durchschnittlich jede/r 9. verzichtet auf Fleisch, rund drei Prozent leben vegan1.  Vegetarisch oder vegan essen ist mehr als nur ein Trend! Doch welche kritischen Nährstoffe und Vitamine gibt es bei der veganen Ernährung und wann ist eine Nahrungsergänzung sinnvoll? Gibt es All-in-One Supplements und welches ist das beste Multivitaminpräparat für Veganer*innen? All diese Fragen klären wir in unserem veganen Supplements Test. 

nu3 Vegan Essential Multivitamin
  • Enthält alle wichtigen Nährstoffe: Vitamin B2, B12, C, D, K, Zink, Calcium, Jod & Selen

  • Abgestimmt: ideal für die Bedürfnisse bei veganer Ernährung

  • Besonders rein und ohne Zusätze

Produktdetails
CHF 24,95
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Welche Nährstoffe sind in Multivitaminen enthalten?

Wir haben fünf All-in-One Supplements für Veganer*innen getestet und zeigen dir den Testsieger:

Kriterium / Fazit ➜ Top-Empfehlung Bester Preis Erhältlich in Großpackungen Niedrig dosiertes Multivitamin

nu3 Vegan Essential

Avitale Veggie Depot Vitamine + Mineralstoffe

Doppelherz Vegetarier Vitamine + Mineralstoffe

natural aid® DAILY VEGAN MULTIVITAMINS

Darreichungsform

Kapseln

Tabletten

Tabletten

Kapseln

Dosierung

Täglich 1 Kapsel

1 Tablette täglich

Täglich 1 Tablette

Täglich 1 Kapsel

Vitamine pro Tagesdosis (NRV1)

Vitamin B12

5 µg (200 %)

7,5 µg (300 %)

5 µg (200 %)

2,5 μg (100 %)

Zink

5 mg (50 %)

5 mg (50 %)

5 mg (50 %)

1 mg (10 %)

Eisen

-

10 mg (71,4 %)

10 mg (71,4 %)

5,6 mg (40%)

Calcium

190 mg (24 %)

400 mg (50 %)

400 mg (50 %)

50 mg (6 %)

Jod

150 µg (100 %)

100 µg (66,7 %)

100 µg (66,7 %)

150 μg (100 %)

Selen

55 µg (100 %)

-

-

11 μg (20 %)

weitere Vitamine, Mineralstoffe & Pflanzenstoffe

Riboflavin, Vitamin C, D, K

Riboflavin, Vitamin B1, B6, D

Riboflavin, Vitamin B1, B6, D

Vitamin A, B1, B3, B5, B6, B7 Folsäure, C, D, E, K2, Chlorid, Chrom, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän

Wechselwirkungen berücksichtigt

✓✓

Bioverfügbarkeit

➕➕➕

Frei von Füll- & Hilfsstoffen

Icon Minus
Icon Minus
Icon Minus

Enthaltene Zusatzstoffe

Keine

Trennmittel, Farb- und Füllstoffe

Trennmittel, Farb- und Füllstoffe

Füllstoffe

Menge (Preis pro Tagesdosis)

Preis pro Packung

90 Kapseln (CHF 0.28)

CHF 24.95

60 Tabletten (CHF 0.17)

CHF 9.95

30 Tabletten (CHF 0.22)

CHF 6.45

120 Kapseln (CHF 0.20)

CHF 23.90

Vorteile

+ zwei verschiedene Vitamin-B12-Verbindungen zur verbesserten Zellaufnahme

+ Zinkverbindung mit sehr hoher Bioverfügbarkeit

+ Vitamin D steigert die Calciumaufnahme im Darm

+ Packung reicht für 12 Wochen

+ Depot-Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung  

+ Vitamin D steigert die Calciumaufnahme im Darm

+ Packung reicht für 8 Wochen

+ Vitamin D steigert die Calciumaufnahme im Darm

 + Gibt es in Großpackung

+ Vitamin D steigert die Calciumaufnahme im Darm

+ Vitamin C unterstützt bei der Eisenaufnahme

+ Packung reicht für 16 Wochen

Nachteile

- Im Vergleich hochpreisiger

- Eisen beeinträchtigt die Aufnahme von Zink und Calcium verringert die Non-Häm- Eisenaufnahme

- Zinkverbindung mit moderater Bioverfügbarkeit

- Hochdosiertes Vitamin B12

- Enthält mehrere Zusatzstoffe

- Eisen beeinträchtigt die Aufnahme von Zink und Calcium verringert die Non-Häm- Eisenaufnahme

- Zinkverbindung mit niedriger Bioverfügbarkeit

- Enthält mehrere Zusatzstoffe

 

- Wechselwirkungen der einzelnen Mikronährstoffe nicht berücksichtigt
- Teils sehr niedrig dosiert

1 = Anteil an der Nährstoffreferenzmenge in % nach Verordnung (EU) Nr. 1169/2011

*Disclaimer: nu3 ist Teil der Shop-Apotheke Europe Gruppe. In unserem Vergleich verlinken wir auf ausgewählte Online-Shops, in denen das jeweilige Produkt erhältlich ist. Dafür erhalten wir keine Provision. Der von uns durchgeführte Produkt-Vergleich bildet eine Auswahl ab und beansprucht in seiner Aussagefähigkeit keine Allgemeingültigkeit für alle Vitamin-D-Produkte auf dem deutschsprachigen Markt

Auf welche Nährstoffe sollte man in der veganen Ernährung achten?

Eine vegane Ernährung kann gesundheitliche Vorteile bieten, vorausgesetzt, die Lebensmittelauswahl ist gut durchdacht. Der Verzehr von viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten sowie Nüssen und Samen sorgt dafür, dass Veganer*innen in der Regel gut mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin C und Vitamin E versorgt sind. Auch alpha-Linolensäure (ALA), eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, sowie wertvolle Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe werden meist ausreichend zugeführt. Trotz dieser Vorteile gibt es einige Nährstoffe, deren Versorgung du im Blick haben solltest:

  • Vitamin B12: Da es ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt, wird seitens der Fachgesellschaft DGE empfohlen, deine Ernährung, um ein solches Nahrungsergänzungsmittel zu ergänzen. 
  • Durch den Verzicht auf Seefisch und Milchprodukte als wesentliche Quellen für Jod, bietet es sich an auf jodiertes Speisesalz oder Meeresalgen mit deklariertem Jodgehalt zurückzugreifen. Allerdings ist bei Algenprodukten Vorsicht geboten, da der Jodgehalt stark schwanken kann, was eine übermäßige Zufuhr zur Folge haben könnte. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät Erwachsenen in ärztlicher Absprache täglich 100 µg Jod als Präparat einzunehmen, wenn nicht genügend jodhaltige Lebensmittel verzehrt werden.2,3 
  • Die tierische Eisenform (Hämeisen) ist für den Körper besser verwertbar als die aus pflanzlichen Quellen. Jedoch sind Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen gute pflanzliche Eisenquellen. Am besten kombinierst du diese mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln wie Paprika, Brokkoli oder Orangen, um die Aufnahme zu verbessern.
  • Im Auge sollte man auch auf die Versorgung mit den langkettigen Omega-3-Fettsäuren, wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) haben. Natürlicherweise kommen beide in Fisch vor. Aber auch pflanzliche Lebensmittel, wie Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen und Walnüsse, bieten Omega-3-Quellen. Hierbei handelt es sich um Alpha-Linolensäure (ALA). Diese Fettsäure ist ebenfalls essenziell für den Körper und gilt als Vorstufe von EPA und DHA. Algen sind eine pflanzliche Quelle für die langkettige Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA und können in Form von Algenöl ergänzt werden.
  • Für Calcium, das normalerweise in Milchprodukten zu finden ist, kannst du auf angereicherte Pflanzenmilch, Tofu, Brokkoli, Grünkohl und Sesam zurückgreifen. So bist du auch ohne Käse & Co.  gut versorgt.
  • Nicht zu vergessen sind Zink und Selen, die du über Nüsse, Samen und Vollkornprodukte aufnehmen kannst. Durch die in pflanzlichen Lebensmitteln enthaltene Phytinsäure ist die Verfügbarkeit für den Körper geringer, achte daher auf eine ausreichende Zufuhr. 4,5
kritische Nährstoffe in der veganen Ernährung

 

Auch regelmäßige Bluttests - besonders für Vitamin B12 und Jod - sind empfehlenswert, um sicherzustellen, dass du optimal versorgt bist. Eine vielseitige vegane Ernährung mit gezielter Supplementierung kann alle essenziellen Nährstoffe abdecken – mit ein wenig Planung und Aufmerksamkeit!

Folgende Lebensmittelauswahl listet potenziell kritische Nährstoffe und deren vegane Alternativen auf – damit du ausreichend versorgt bist:

Kritischer Nährstoff Tierische Lebensmittel Vegane Alternative

Calcium

Milch, Milchprodukten

Soja, Tofu, Tempeh, calciumreiches Mineralwasser, angereicherte Pflanzendrinks, Brokkoli, Rucola, Grünkohl, Nüsse und Ölsaaten (z.B. Sesam, Haselnüsse, Mandeln)
Bei Oxalsäure-reichen Lebensmittel (z.B. Spinat, Mangold) kann Calcium nicht komplett aufgenommen werden.6

Eisen

Fleisch, Fleischwaren

Nüsse und Samen (Sesam, Mandeln etc.), Hülsenfrüchte, Gemüse (z. B. Feldsalat, Spinat, Mangold, Schwarzwurzeln), Vollkorn- und Pseudogetreiden (Amaranth, Quinoa)
+ Vitamin-C verbessert die Eisenaufnahme

Jod

Meeresfisch

Jod-Salz, Meeresalgen mit deklarierten Jodgehalt (z.B. Nori)

Omega-3-Fettsäuren

Fetter Meeresfisch

α-Linolensäure: Leinsamen/-öl, Walnüsse, Chiasamen
Mikroalgenöl

Riboflavin (Vitamin B2)

Milch, Milchprodukte

Mandeln, Champignons, Sonnenblumenkerne, Tempeh, Soja, Kürbiskerne, Haselnüsse, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Gemüse (Spinat, Paprika, Grünkohl)

Selen

Fleisch, Eier, Hartkäse
(Nutztierfutter ist mit Selen angereichert)

Paranüsse (max. 2 Stück pro Tag, da diese oft schadstoffbelastet sind), Linsen, Kohl- und Zwiebelgemüse, Pilze - die Gehalte variieren je nach Anbaugebiet (Bodenbeschaffenheit)

Vitamin A

Leber, Eier, Milch(-produkte, z.B. Camembert)

Pflanzliche Lebensmittel enthalten ausschließlich das Provitamin A ß-Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird:
ß-Carotin enthalten dunkles Blattgemüse, Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Mango oder Papaya

Zink

Fleisch, Innereien, einige Fische, Eier, Milch(-produkte)

Nüsse und Samen (Hanfsamen, Kürbiskerne, Leinsamen, Cashewnüsse), Haferflocken, Buchweizen, Vollkorngetreide und -reis.
Beachte die Phytat-Zufuhr (siehe DGE-Beispielzufuhr bei veganer Ernährung)7


Dein Guide für die Wahl des richtigen veganen Supplements

Worauf solltest du bei der Verwendung von Nahrungsergänzung für eine vegane Ernährung achten - woran erkennst du das beste Multivitamin-Präparat für Veganer*innen? Wir klären auf:

1. Gezielte Nährstoffzusammensetzung statt Gießkannenprinzip

Eine pflanzliche Ernährung liefert bereits viele Nährstoffe, aber die richtige Ergänzung kann entscheidend sein. Die richtige Wahl eines Nahrungsergänzungsmittels für Veganer*innen hängt nicht nur von der Menge, sondern auch von der Zusammensetzung der enthaltenen Nährstoffe ab.

 +   Ein gutes veganes Supplement setzt auf eine passende Nährstoffkombination, die speziell auf die Bedürfnisse von Veganer*innen zugeschnitten ist - Ergänzung statt Überladung.
 +   Eine hilfreiches All-in-One vegan Supplement enthält synergistische Nährstoffe, also solche, die sich bei der Aufnahme gegenseitig unterstützen.
 +  So verbessert beispielsweise Vitamin D die Aufnahme von Calcium und Vitamin C die Resorption von Eisen.

Worauf du ebenfalls achten solltest:

  -  Einige Nährstoffe behindern sich gegenseitig in der Aufnahme.
  -   Zum Beispiel verringert Calcium die Non-Häm- Eisenaufnahme, was beide zu keiner sinnvollen Kombination in einem veganen Multinährstoff macht.
  -   Zusätzlich kann Eisen die Aufnahme von Kupfer, Chrom und Zink beeinträchtigen. Von einer gleichzeitigen Einnahme von Zink und Kupfer wird eher abgeraten.

Ein gutes Präparat sollte auf diese Wechselwirkungen Rücksicht nehmen, anstatt nach dem "Gießkannenprinzip" wahllos Nährstoffe zu kombinieren.   Das Vegan Essential von nu3 berücksichtigt alle Wechselwirkungen.

2. Hohe Bioverfügbarkeit

Die Bioverfügbarkeit eines Nahrungsergänzungsmittels ist von großer Bedeutung, da sie bestimmt, wie gut der Körper die Nährstoffe aufnehmen und verwerten kann. Zink ist z.B. in der organischen Form des Zinkbisglycinats für den Körper gut verwertbar. Diese Verbindung zeichnet sich durch ihre hohe Bioverfügbarkeit aus.
Ein weiteres Beispiel für eine gute Nährstoffkombination bezüglich der Bioverfügbarkeit ist Vitamin D3 zusammen mit Vitamin K2 sowie Calcium. Vitamin D3 trägt zur Aufnahme von Calcium bei, während K2 sicherstellt, dass dieses Calcium an den richtigen Stellen im Körper abgelagert wird, wie in den Knochen.   Für eine gute Bioverfügbarkeit, enthalten die nu3 Vegan Essential Kapseln zudem zwei verschiedene Formen Vitamin B12, Hydroxocobalamin und Cyanocobalamin. Methylcobalamin als bioaktive Form des Vitamin B12 ist ebenfalls hoch bioverfügbar.

3. Richtige Dosierung

Wenn es um die Dosierung von Vitaminen und Mineralstoffen geht, gilt: Weniger ist oft mehr. Viele Nahrungsergänzungsmittel sind deutlich überdosiert, da es keine gesetzliche Regelung für Höchstmengen gibt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, sich an den täglichen Bedarfswerten zu orientieren, anstatt auf Produkte zu setzen, die weit über den empfohlenen Mengen liegen.

Am Beispiel Vitamin B12

Es gibt Produkte mit einer Tagesdosis von 1.000 Mikrogramm Vitamin B12, während das BfR 25 Mikrogramm als absolute Höchstmenge empfiehlt. Diese Präparate überschreiten die Empfehlung des BfR um das Vierzigfache. Die Zufuhrempfehlung der DGE für Erwachsene liegt bei vier Mikrogramm pro Tag.   Zwar geht das BfR davon aus, dass es bei höheren Mengen nicht zu Überdosierungserscheinungen kommt, trotz alledem bringt eine Überdosierung keinen zusätzlichen Nutzen. Die Bioverfügbarkeit sinkt, je höher die Dosis ist, außerdem können gesunde Menschen nur begrenzte Mengen B12 aufnehmen und speichern. Es lohnt sich also, die Prozentangaben auf den Verpackungen zu prüfen.11 Wir orientieren uns bei dem Vegan Essentials an den Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung, deshalb liegt der Vitamin B12-Gehalt mit fünf Mikrogramm pro Tagesdosis unter der Höchstdosis des BfRs.

4. Herkunft und Schadstofffreiheit

Bei der Wahl einer Nahrungsergänzung für Veganer*innen solltest du unbedingt auf die Herkunft und Qualität der Inhaltsstoffe achten. Wichtig ist, dass die Produkte nicht nur vegan, sondern auch frei von unnötigen Zusatzstoffen und Schadstoffen sind.

    • Achte auf den veganen Ursprung: Viele Vitaminpräparate enthalten versteckte tierische Bestandteile wie Lanolin (Wollfett) oder Gelatine in Kapseln. Auch Magnesiumstearat kann aus tierischen Fetten stammen. Prüfe also immer die Zutatenliste oder frage direkt beim Hersteller nach, um sicherzugehen, dass dein Supplement wirklich pflanzlich ist.
    • Zudem solltest du unnötige Zusätze meiden. Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten Trennmittel, Feuchthaltemittel sowie Füllstoffe, die nicht notwendig sind.
    • Um sicherzustellen, dass dein Supplement frei von Schadstoffen und qualitativ hochwertig ist, wähle Produkte, deren Inhaltsstoffe lizensiert und auf Reinheit getestet sind, wie z.B. lizensiertes Vitamin C von PureWay C®, wie im Vegan Essentials von nu3.

Auf welche Nährstoffe sollte man in der vegetarischen Ernährung achten?

Ist eine Nahrungsergänzung für Vegetarier*innen ebenfalls notwendig? Welche Vitamine und Mineralstoffe sind für Vegetarier*innen besonders wichtig? Vegetarier*innen, die Fleisch und Fisch meiden, nehmen ihre Nährstoffe oft über eine ausgewogene Ernährung mit Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Milchprodukten sowie Eiern auf. Mit einer durchdachten Ernährung können die meisten Nährstoffe aus den genannten pflanzlichen Quellen ausreichend gedeckt werden. Studien wie etwa die EPIC-Studie haben gezeigt, dass Nährstoffmängel unter Vegetarier*innen selten sind. Dennoch gibt es bestimmte Nährstoffe, auf die Vegetarier*innen einen besonderen Blick haben sollten:

    1. Achte auf eine ausreichende Zufuhr von Eisen aus pflanzlichen Quellen, am besten mit Vitamin C kombiniert.
    2. Wer auf Fisch verzichtet, sollte Omega-3-Fettsäuren durch Mikroalgenöle und wertvolle ALA-Quellen nutzen sowie auf eine ausreichende Jod-Versorgung achten.
    3. Bei einer ovo-vegetarischen Ernährung, bei der Milchprodukte ausgeschlossen sind, behalte wichtige Quellen für Calcium, Protein und Vitamin A, B2 im Blick.

Wichtig ist eine bewusste Planung der Ernährung, und im Falle von Mangelzuständen kann eine gezielte Nahrungsergänzung für Vegetarier*innen sinnvoll sein. (siehe Tabelle)
In besonderen Lebenssituationen wie Schwangerschaft oder in der Kindheit ist der Bedarf an Nährstoffen erhöht. Hier sollte besonders auf die ausreichende Zufuhr von Vitamin B12, Omega-3-Fettsäuren, Folsäure, Jod und eventuell Eisen geachtet werden, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.

FAQ

Welche Nährstoffe und Vitamine fehlen Veganer*innen und Vegetarier*innen?

Mit einer gut geplanten Lebensmittelauswahl und gezielter Supplementierung lässt sich der Bedarf an den kritischen Nährstoffen bei einer veganen und vegetarischen Ernährung decken. Zu den kritischen Nährstoffen für Veganer*innen zählen vor allem Vitamin B12 aber auch Jod, da es schwierig sein kann diese aus rein pflanzlichen Quellen zu beziehen. 

Worauf sollte man in der veganen Ernährung achten?

Eine vegane Ernährungsweise bedarf gutes Wissen über Lebensmittel und deren Nährstoffe. Neben Vitamin B12 und Jod gibt es noch andere Nährstoffe, auf die man in der veganen Ernährung achten sollte. Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Zink sowie Vitamin A gehören dazu. Diese Nährstoffe können durch gezielte pflanzliche Lebensmittel (siehe Tabelle) oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Auf eine ausreichende Proteinzufuhr sollte ebenfalls geachtet werden.

Was sollten Veganer*innen supplementieren?

Multivitamine als Nahrungsergänzung sollten immer nur ergänzend zur herkömmlichen Nahrungsaufnahme dienen. Sie sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Dennoch können Multivitamine für Veganer*innen unterstützen, mögliche Nährstofflücken zu schließen. Vitamin B12 kommt hauptsächlich in tierischen Produkten vor. Ein Supplement mit Vitamin B12 ist hier empfehlenswert. Dies kann in Form von Tabletten, Tropfen oder angereicherten Nahrungsmitteln geschehen.

   

   

Quellen:

  1. vgl. Vegan essen auf Probe: in: BZfE, o. D., https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/januar/vegan-essen-auf-probe/#:~:text=Bei%20einer%20Bev%C3%B6lkerungszahl%20von%2083,5%20Millionen%20vegan%20lebende%20Personen, abgerufen am 20. September 2024.
  2. vgl. DGE veröffentlicht neues Positionspapier zu veganer Ernährung: in: DGE, o. D., https://www.dge.de/presse/meldungen/2024/positionspapier-zu-veganer-ernaehrung/., abgerufen am 20. September 2024.
  3. vgl. Veganismus: Vitamin B12 wird gut ergänzt, Jod ist das Sorgenkind - BfR: o. D.,  https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2020/28/veganismus__vitamin_b12_wird_gut_ergaenzt__jod_ist_das_sorgenkind-253978.html., abgerufen am 20. September 2024.
  4. Vgl. Selinger, E. et al: Evidence of a vegan diet for health benefits and risks – an umbrella review of meta-analyses of observational and clinical studies, in: Critical Reviews in Food Science And Nutrition, Bd. 63, Nr. 29, 16.05.2022b, [online] doi:10.1080/10408398.2022.2075311 , S. 9926–9936, abgerufen am 12. September 2024.
  5. vgl. DGE veröffentlicht neues Positionspapier zu veganer Ernährung: in: DGE, o. D., https://www.dge.de/presse/meldungen/2024/positionspapier-zu-veganer-ernaehrung/., abgerufen am 20. September 2024.
  6. vgl. Weiß, Claudia: Oxalsäure, in: Ernährungs Umschau, 2009, https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pfd_2009/11_09/EU11_636_639.qxd.pdf. , abgerufen am 15. September 2024.
  7. vgl. Zink: in: DGE, o. D., https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-zink/#c3478., abgerufen am 15. September 2024.
  8. 17 Mikronährstoff-Wechselwirkungen: in: Georg Thieme Verlag eBooks, 01.01.2016, [online] doi:10.1055/b-0036-134841., abgerufen am 20. September 2024.
  9. vgl. Maresz K. (2015). Proper Calcium Use: Vitamin K2 as a Promoter of Bone and Cardiovascular Health. Integrative medicine (Encinitas, Calif.), 14(1), 34–39., abgerufen am 20. September 2024 .
  10. vgl. Vitamin B12 (Cobalamine): in: DGE, o. D., https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-b12/., abgerufen am 15. September 2024.
  11. vgl. Bundesinstitut für Risikobewertung: Höchstmengen für Vitamin B12 in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln, in: Bundesinstitut für Risikobewertung, 2021, https://www.bfr.bund.de/cm/343/hoechstmengenvorschlaege-fuer-vitamin-b12-in-lebensmitteln-inklusive-nahrungsergaenzungsmitteln.pdf., abgerufen am 10. September 2024.
  12. Vgl. Jakub G. Sobiecki,: High compliance with dietary recommendations in a cohort of meat eaters, fish eaters, vegeta-rians, and vegans: results from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition–Oxford study. Nutr Res. 2016 May; 36(5): 464–477. doi: 10.1016/j.nutres.2015.12.016, abgerufen am 20. September 2024.
Oktober 02, 2024
nu3 Nutrition Experts